Das Deutsche Reich.
41
3. Das Fürstentum Reuß ä. L. mit der Hauptstadt Greiz.
4. Das Fürstentum Reuß j. L. mit der Hauptstadt Gera.
5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt mit der Hauptstadt
Rudolstadt.
6. Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen mit der Haupt-
stadt Sondershausen.
7. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar mit der Hauptstadt Weimar.
8. Dasherzogtnmsachsen-Koburg-Gotha mit den Hauptstädten Gotha
und Koburg.
9. Das Herzogtum Sachsen -Meiningen mit der Hauptstadtmeiningen.
10. Das Fürstentum Waldeck mit der Hauptstadt Arolsen.
11. Das Fürstentum Lippe mit der Hauptstadt Detmold.
12. Das Fürstentum Schau mbnrg-Lippe mit der Hauptstadt Bücke bürg.
Von den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche
Gebirgsschwelle ein: die Provinzen Rheinland, Westfalen, Hessen-Nassau,
Hannover, Sachsen und Schlesien.
Iii. Das Norddeutsche Tieflands.
Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa die
Hülste des ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im Russischen,
nach Westen im Holländischen Tieflande fort. Es ist sonach ein Teil des Nord-
europäischen Tieflandes.
Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle,
im Norden die Nord- und Ostsee.
Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiefland in zwei ungleich große
Teile, in das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland, zerlegt.
A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee.
Oberflüchenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige
Rücken bis zu 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiefland nahezu vollkommen
flach wie die benachbarten Niederlande.
Klima. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, weshalb
die Nordseehäfen niemals zufrieren und das ganze Jahr hindurch Schiffsverkehr
gestatten, während die Ostseehäfen sich in jedem Winter mit Eis bedecken. Die
Sommer sind kühl. Das Klima ist seemäßig.
Bewässerung. Die bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems.
Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda Werra
genannt, tritt durch die Westfälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor-
herrschend nach N. und Nw. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebenfluß
von der flinken Seite ist die Hunte, welche unterhalb Bremen mündet; von der
rechten ^seite kommt die Aller. Diese empfängt von S. die Leine. — Die
Ems entspringt auf dem Südabhange des Teutoburger Waldes. Der erste
') Tiefland ist ein Land bis zu 200 m Erhebung,
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58
B. Das Deutsche Reich.
4. Für st eutu m Reuß j. L.: Ger a.
5. Fürsteittum Schwarzburg-Rudolstadt: Rudolstad t.
6. Fürstentum Schwarzburg-Toudershaufeu: Sondershausen.
7. Großherzogtum Sachsen-Weimar: Weimar, Jena, Apolda, Eisenach.
8. Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha: Gotha, Kobnrg.
9. Herzogtum Sachfen-Meiningen: M e i n i n g e n , Sonneberg.
10. F ü r st e n t u m Woldert: A r o l s e n , Pyrmont.
11. F ü r st e n t u m Lippe: Detmold.
12. F ü r st e n t u m Schaumburg-Lippe: B ü ck e b u r g.
Bon den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche Gebirgs-
schwelle ein: dierheinprovinz,dieprovinzenhessen-Nassan,West-
salen, Hannover, Sachsen und Schlesien.
Iii. Das Norddeutsche Tiefland.
Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa
die Hälfte des ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im
Russischen, nach Westen int Holländischen Tieslande fort. Es ist sonach ein Teil des
Rordeuropäischen Tieflandes.
Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle,
im Norden die Nord- und Ostsee.
Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiesland in zwei ungleich große Teile,
in das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland zerlegt.
A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee.
Oberflächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einige
Rücken bis zu 170 m; im übrigen ist das Westdeutsche Tiefland nahezu vollkommen
flach wie die benachbarten Niederlande.
K l i m a. Infolge der Nähe des Meeres sind die Winter mild, deshalb
frieren die Nordseehäfen niemals zu und gestatten das ganze Jahr hindurch
Schiffsverkehr, während die Ostseehäfen sich im Winter mit Eis bedecken. Die
Sommer sind kühl. Esherrscht Seeklima.
Bewässerung. Tie bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems.
Die Weser, von ihrer Quelle bis zur Mündung der Fulda W e r r a ge-
naunt (s. S. 47), tritt durch die Westsälische Pforte in die Ebene ein und bleibt vor-
herrschend nach N. und Nw. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebensluß von der
linken Seite ist die Hunte, welche untechalb Bremen mündet; von der rechten Seite
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230
dadurch 1848 einen Krieg der Herzogtümer gegen Dänemark, in welchem
jene unterlagen, und durch die Einmischung der Großmächte ward ihre Ver-
einigung mit Dänemark aufrecht erhalten, die uralte Verbindung zwischen
Schleswig und Holstein aber zerrissen. Durch eine jahrelang fortgesetzte Ver-
gewaltigung der Herzogtümer riefen die Dänen endlich nach dem Erlöschen
des Hauses Oldenburg 1863 das Einschreiten des Deutschen Bundes in Hol-
stein herbei, welchem die Befreiung der Herzogthümer durch die beiden deutschen
Großmächte 1864 folgte. Durch den Frieden zu Wien verzichtete Dänemark
auf ihren Besitz.
§. 377. B. Staatskultur. C. Staatseinrichtungen.
Ergibiger Ackerbau, vortreffliche Viehzucht, in Jütland besonders Schaf-
zucht, einträgliche Fischerei, beschränkte Industrie, lebhafter Handel; die gei-
stige Bildung ist vorwiegend dem Praktischen zugewendet. Die Isländer legen
auf Schulbildung großen Werth; Blüthezeit der isländischen Poesie v. 11.
bis 14. Jahrh. Die Edda.
Dänemark ist seit 1849 ein constitutioneller Staat; der Reichstag
(Lands- und Volksthing). König Christian Ix. aus dem Hause Schleswig-
Holstein - Sonderburg - Glücksburg.
§. 378. D. Topographie.
l) Die dänischen Inseln. Auf Seeland: Kopenhagen 155000 E., Resid.,
llniv., eine der schönsten Städte Europas, Bombardement durch die Engländer 1807 ;
das Thorwaldsenmuseum; seit 1516 holländische Colonisten auf der Insel Amager;
Roeskilde ums I. 1000 die größte dänische Stadt; Helsingör am Sund. — Auf
Fünen: Odense (Odin) 14000 E.; — 2) Jütland: Aalborg 10000 E.; Aar-
huus 11000 E.; Fridericia, Festung; Niederlage der Schleswig-Holsteiner 1849.
Die dänisch redenden Districte Nordschleswigs sollen an Dänemark zurückgegeben
werden.
3) Die Nebenländer: a) die Faröer ohne Städte, Thorshavn 900 E., Haupt-
ort; — 4») Island, bis ins 14. Jahrhundert Republik; Lava und Gletscher ver-
mindern mehr und mehr d. kulturfähige Lano; Reikiatvik 1000 E., Hauptst. ; im
Thingwallathal tagt seit dem 9. Jahrhundert jährlich d. Althing; der Hekla und
der Geyser (§. iu); — c) d. Colonien, 2206 sjm. mit 47800 E. (§. 5i4).
y) Großbritannien und Irland.
§. 379. A. Die Grundmacht. I. Das Land.
1) Die Britischen Inseln, 2 große und über 5000 kleine, liegen zw. 50"
und 600 44' n> zw. 12° und 19y3° östl- L., den Kanal und die Nordsee
vom Atlant. Ocean trennend. Die Oceanglieder. Größe: das Britische Reich
in Europa: 5774 (Um. (§. 266). Großbritanniens Küstenlinie 620 M.,
davon die Südküste 75 M.
2) Senkrechte Gliederung §. 288.
3) Hydrographie §. 295. c. 296. a. 300. 3.
4) Jnselklima sehr feucht und darum auffallend mild, im S Mittel-
teil; p. + 9°, im N -f 6,5°. Große Gleichmäßigkeit in der Wärmevertheilung.
Unterschied zw. Winter und Sommer nur 8 —90. Die Südwestspitze liegt in
der Regenzone, das Übrige in der des veränderlichen Niederschlags, kein Punkt
erreicht die Schneeregion. Trüber Himmel, dichte Nebel, häufige Regen.
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Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
66
Isenburgische Gebiete mit Offenbach und das linksrheinische Hessen mit Oppenheim, Mainz und Bingen. Aber auch das neue Hessen gehörte nicht zu den Ländern, die Preußens führende Rolle liebten, und doch hat kein Staat früher und häufiger es erfahren, daß die wirtschaftlichen Interessen zwingend auf die Verbindung mit Preußen hinwiesen. (Zollverein, Eisenbahnen). Hätte der greifbare Gewinn nicht ein Fingerzeig für die Politik der anderen Staaten werden können?
In welchem Maße das Interesse fremder Länder bei der Neugestaltung Deutschlands maßgebend war, zeigte am deutlichsten die Behandlung der Nordseeländer. Hier machten sich englische Anschauungen besonders geltend, und England bekam auch wirklich an der ganzen Nordsee die entscheidende Stellung.
Holland, dessen wertvolle Kolonien an England gekommen, sollte reichen Ersatz an Belgien und einen möglichst großen Zuwachs ostwärts haben. Begehrt wurde naiverweise sogar das Bergische Land und linksrheinisch möglichst viel, etwa bis zur Mosel. Und heimische Phantasten, wie der deutsche Vertreter Hollands, Gagern, redeten sich sogar ein, so das entfremdete Niederland dem Vaterland zurückgewinnen zu können! England dagegen, das klarer sah, wollte Holland zu einer größeren kontinentalen Macht machen, das ebenso wie die ändern Nachbarn Frankreichs (Sardinien, die Schweiz, Bayern, Preußen) allerdings dieses unruhige Land eindämmen, zugleich aber auch und mit ausreichenden Mitteln das fortwährende Wachsen Preußens nach der Nordsee zu einschränken könnte. Demgemäß sollte Preußen auch seinen Besitz an der Maas, wie Venlo und Gennep, an das Königreich der Niederlande abtreten. Die Maas sollte im Unterlauf nur niederländisch sein und demgemäß die preußische Grenze überall mindestens eine Meile östlich von der Maas entfernt bleiben. Um nun aber doch diesem vergrößerten Königreich eine beschränkte politische Verbindung mit Deutschland zu geben, sollten Luxemburg und Limburg zum deutschen Bunde gehören. Für die Annäherung der beiden Länder hat diese Brücke natürlich nicht den geringsten Wert gehabt. Preußens und Deutschlands Wachsen aber hat es auch nicht aufhalten können.
Weit stärker noch machte sich der englische Einfluß auch bei dem Neubau Hannovers geltend. Die ganzen Emslande, dazu das Bistum Hildesheim, die ehemalige Reichsstadt Goslar
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Extrahierte Ortsnamen: Offenbach Hessen Oppenheim Mainz Hessen Deutschlands England Holland England Belgien Hollands Holland Frankreichs Sardinien Bayern Venlo Niederlande Deutschland Luxemburg Limburg Deutschlands Hannovers Bistum_Hildesheim
— 91 —
Sohn dieses Fürstenpaares Heinrich I, ist der Stammvater des jetzigen
Fürstengeschlechts. Der letzte Landgraf des vereinigten Hessenlandes war
der als eifriger Parteigänger der Reformation bekannte Philipp der Groß-
mlltige. Nach seinem Tode wurde das Land unter seine 4 Söhne geteilt.
Die heutigen Großherzöge stammen von dem jüngsten jener 4 Erben ab. Um
die Wende des 19. Jahrhunderts erfuhr der Länderbesitz dieser Darmstädter
Landgrafenlinie mancherlei Verschiebungen. In der „Franzosenzeit" verlor
Hessen zwar bedeutende Gebiete auf dem linken Rheinufer, wurde aber dafür
durch säkularisierte Gebiete geistlicher Fürsten und Besitzungen mediatisierter
Fürsten und Herren bedeutend bereichert und 1806 durch Napoleon zum Groß-
Herzogtum erhoben. Im jetzigen Umfange besteht das Großherzogtum im
wesentlichen seit 1815. Nach' dem Aussterben des Geschlechts der Landgrafen
von Hessen-Homburg 1866 fiel dieses Land vorübergehend an Hessen,
mußte aber nach dem deutschen Kriege 1866 nebst einigen nördlichen Bezirken
von Oberhessen an Preußen herausgegeben werden.
V. Neichsland Llfaß-Lothringen.
(14500 qkm, 1720000 E., 118,5 auf 1 qkrn).
1. Das ^and. Das Reichsland Elsaß-Lothringen umfaßt die süd-
westlichsten Landschaften des Deutschen Reichs und ist fast so groß wie
Baden oder wie das Königreich Sachsen. Es grenzt im N. an das
Großherzogtum Luxemburg, die preußischen Rheinlande und an die
Rheinpfalz. Im O. scheidet der Rhein das Reichsland von Baden;
im S. grenzt es an die Schweiz und im W. an Frankreich.
Hinsichtlich der Ob erfläch eng estalt setzt sich das Reichsland
aus bestimmt ausgeprägten Landschaften zusammen. Elsaß umfaßt
die Südhälfte der linksrheinischen Ebene von dem Schweizer
Jura, hier mit seinen Ausläufern „Elsasser Jura" genannt, und
der Burgunder Pforte bis zur Lauter, die Ostseite dervogeseu
mit dem Elsasser Belchen im S. und der Zaberner Stiege
im N. und greift mit dem Kreise Zabern bis in das Flußgebiet der
Saar über. Lothringen umfaßt die westliche Abdachung der
nördlichen Vogesen und den n. Teil des lothringischen
S t n f e n l a n d e s. Die Bewässerung ist in allen Teilen des Reichs-
landes eine sehr reiche. Die Flüsse gehören ohne Ausnahme dem Strom-
gebiete des Rheins an, der im O. mit einer Strecke von 184 km
die Grenze bildet. Zu deu bedeutendsten Nebenflüssen gehört die Jll
mit der Breusch, die Lauter und die Mosel mit der Saar. —
Ati stehenden Gewässern weist besonders die lothringische Platte viele
Teiche, Weiher und kleine Seen auf.
Das Klima weist in der fruchtbaren Rheinebene ein Jahresmittel
von Kp C. auf. Im Juli beträgt die mittlere Temperatur über 19°;
im Januar sinkt sie selten unter 0°. Die Winde kommen hier vor-
herrschend aus S. und Sw. Im Wasgau nimmt die Temperatur
im allgemeinen mit der steigenden Höhe ab. Höchst bedeutsam ist
das Gebirge als Regenscheide. — In Lothringen haben die Täler
der Mosel und Saar eine mittlere Jahreswärme von 9" C. und darüber;
im übrigeu Teile des Stufenlandes beträgt sie 8° C. und darüber.
Vorherrschend sind West- und Nordwestwinde. Die Niederschläge sind
am geringsten im Moseltale, nehmen aber nach O. zu. Der Weinknltur
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_I Heinrich Philipp Napoleon
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
Geschlecht (WdK): koedukativ
72 Sechstes Kapitel.
ergeben (vgl. 4. Kapitel, Z 1). Danach kann zwar in den östlichen Gegenden,
z. B. in den Ebenen Ostpreußens, die Frühjahrsbestellung erst im April vor-
genommen werden, ja auf den östlichen Teilen des nördlichen Landrückens wo-
möglich erst im Mai, während in der Rheinprovinz hierzu durchschnittlich schon
der Februar benutzt werden kann, indes wild hier die weit früher entwickelte
Vegetation durch Kälterückschläge und Frostwechsel in hohem Maße geschädigt,
so daß der Vorsprung dieser milderen Gegenden vor den östlichen im ganzen
nicht so erheblich ist, als man denken sollte. Da nun auch die Eiuflüfse eines
kontinentalen Klimas für den Osten während des Sommers nicht unerheblich
in Betracht kommen, fo ist es begreiflich, daß die Erntezeit in den einzelnen
Gegenden nicht allzuweit auseinander liegt, also der Roggen in den Ebenen
der Rheinprovinz nicht wesentlich früher als in Sachsen, Brandenburg, Schlesien
und Posen (Mitte Juli) geerntet, und eine Verspätung hierin (bis etwa vier
Wochen) mehr durch eine bedeutendere Höhenlage herbeigeführt wird, als durch
deu Unterschied in der geographischen Lage.^)
Die Bodenbeschaffenheit Deutschlands erscheint nach den früheren
Angaben (vgl. 4. Kapitel, § 2) nicht ungünstig, da von den besonders prodnk-
tiven Flächeu nur 9,4 Proz. Weiden, Hutuugeu und Ödland, sowie 5,z Proz.
Haus- und Hofraum, Wegeland, Gewässer 2c. in Abzng kommen. Von der übrig
bleibenden land- und forstwirtschaftlichen Fläche dient der überwiegeude Teil,
nämlich 48,7 Proz. der Gesamtfläche, dem Acker- und Gartenbau, mehr als halb
soviel, uämlich 25,7 Proz., ist von Wald und Forstungen besetzt, auf die Wiefeu-
flächeu kommeu 10,g Proz., auf Weinberge nur 0,z Proz. der Gesamtfläche.
Naturgemäß stellt sich in den einzelnen Gegenden unsres Vaterlandes das
Verhältnis des Acker- und Gartenlandes zu anderweiten Nutzungsflächen sehr
verschieden. Mehr als den Durchschnitt des Reiches (48,4 Proz.) haben (1883)
der preußische Staat (50,^ Proz.), Sachsen (55,7 Proz.) und Hessen (5t „ Proz.).
dagegen weniger die Königreiche Bayern (40,5 Proz,) und Württemberg (46,3 Proz.).
Im allgemeinen überwiegen Acker- und Gartenbau, wie man sich denken kann, in
Gegenden von besonderer Bodenfruchtbarkeit, doch kommt es auch vor, daß in diesen
gerade Fettweiden die Hauptkultur bilden. Wo, wie in Berglandschaften, die
Holzungen große Flächen einnehmen, geschieht dies naturgemäß auf Kosten des
Ackerlandes/ Von den preußischen Provinzen haben den Durchschnitt übersteigende
Ackerbauftächen (48,4 Proz.) besonders Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Schleswig-
Holstein, Posen und Sachsen; unter den nichtpreußischeu Gebieten ragen das König-
reich Sachsen, die Großherzogtümer Hessen, Mecklenburg-Schwerin und Sachsen-
Weimar, die Herzogtümer Sachsen-Koburg-Gotha, Sachseu-Altenbnrg, Anhalt und
Braunschweig, ferner die Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Lippe, so-
wie das Reichsland Elsaß-Lothringen hervor. Unter dem Durchschnitte hingegen
(und zwar mit 48,z—40 Proz ) bleiben die preußischen Provinzen Brandenburg, West-
salen, Rheinland und Hohenzollern, ferner die bayrischen Regierungsbezirke Pfalz,
Ober-, Mittel- und Unterfranken, Württemberg, Baden, Mecklenburg-Strelitz und
Sachsen-Meiningen, Schwarzburg-Rudolstadt, Waldeck, Reuß ä. L und Schaumburg-
Lippe; noch weiter zurück stehen (mit 40—30 Proz ) die preußischen Provinzen
Hannover und Hessen-Nassau, die Oberpfalz, Ober- und Niederbayern und Schwaben,
sowie Reuß j. L. und das Großherzogtum Oldenburg. In den für Ackerbau un-
günstigsten Gebieten pflegen geringe Weiden, dürftige Wiesen und Holzungen vor-
zuherrschen.
*) Deshalb besonders wird auf den Bergländern von Rheinland und West-
salen und auf dem norddeutschen Landrücken erst Anfangs August, im Harz und
schleichen Gebirge noch später geerntet.
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138 Südeuropa. Die türkisch-griechische Halbinsel.
§. 342. Die jetzigen Bewohner Italiens, das in der
Weltgeschichte eine so bedeutende Stelle cinnimt, sind aus sehr
verschiedenen Völkern gemischt, obschon besonders zwei Hauptbe-
standtheile in ihnen hervortreten. Die alten Ureinwohner, die,
obschon ursprünglich in verschiedene Völker getheilt, doch großen-
lheils von einem Stamme und mit der ' ursprünglichen Be-
völkerung der griechischen Halbinsel verwandt gewesen' zu sein
scheinen, sind durch den politischen Einfluß der Römer zu einem
Ganzen vereinigt worden; dazu sind germanische Einwanderer
gekonimcn, besonders die Longob arden im nördlichen Theile.
Außer diesen haben sich zu verschiedenen Zeiten noch andere Völ-
ker in Italien niedergelassen, das von jeher Fremde auffallend
angezogen hat, im Norden Celten (die Gallier), im Süden
Griechen, in geringerem Maaße Normannen, Slaven,
Araber. Diese Mannigfaltigkeit und die vielfachen Wechsel der
politischen Zustande haben, wohin auch die Abwechselung in der
Landesbildung führte, die Entstehung mehrerer Staaten in Italien
bewirkt; das aus der Vermischung der alten Einwohner mit
jenen Fremden hervorgegangene italiänische Volk beurkundet
nur durch- Sprache und Sitte seine gemeinsame Nationalität,
während ihm die politische Einheit fehlt. Im Tieflande liegen
das lombardisch-venetianische Königreich (von Oestreich
abhängig) oder die Gouvernements Mailand und Venedig,
das Königreich Sardinien (oder vielmehr der Hauptheil desselben
die Landschaft Piemont, mit der die Alpeulandschaften Savoyen
und Nizza, das im Apennin liegende Genua und die Insel
Sardinien das Königreich bilden), die Herzogthümcr Parma
und Modena; im mittleren Italien ist der Kirchenstaat, das
Großherzogthum Toskana und das Herzogthum Lucea, den
südlichen Theil bildet die eontinentale Abtheilung des Königreiches
beider Sicilien (dicapel).
§. 343. c) Die türkisch-griechische Halbinsel.
Wenn Spanien seine Einförmigkeit durch das Vorherrschen des
Hochlandes und das Auftreten der immer gleichartigen Naturkor-
men, Italien bei mehr Abwechselung doch noch in dem gemein-
samen Gcbirgslandc eine Einheit zeigte, so tritt in der östlichen,
6300 Qm. großen Halbinsel bei vorherrschender Massenerhebung
(und Mangel an Tiefebenen) eine weit größere Verschiedenheit
hervor. Daraus entspringt eine außerordentliche Theilung im
Einzelnen, welche diese Halbinsel auszeichnet, und die schwierige
Verbindung zwischen den selbständigen Gebirgsdistrietcn wird noch
durch den Mangel an großen Flüssen vermehrt. Auch zeigt sich diese
Mannigfaltigkeit schon in dem Wechsel der Gebirgsdireetioncn, und
danach zerfällt das Land in drei verschiedene, wenn gleich unmit-
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
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TM Hauptwörter (200): [T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
32
Deutschland.
sche, der Finow (Preußen) Kanal, der Mühlroser Graben
(Preußen); in S. ist nur einer, der Wiener Kanal (Österreich);
keiner derselben ist über 8 M. lang. Höchst wichtig würde die Ver-
bindung des Mains und der Elbe mit der Donau sein; erstere ent-
warf schon Karl der Große, und jetzt scheint man ernstlich an die
Ausführung zu denken, letztere wird durch eine Eisenbahn zu Stande
gebracht. Die Verbindung der Ems mit dem Rhein durch die Lippe
wird wahrscheinlich ins Werk gerichtet. —- Das Klima Deutschlands
ist nicht sehr verschieden. In S. Tyrol ist schon Italienische Luft,
sonst aber spürt man überall den nordischen Himmel; jedoch zeichnen
sich die Donau-, Main- und Rheingegenden durch besonders milde Luft
aus. Feuchter und unbeständiger ist das Klima in N., besonders in
den Küstenprovinzen, trockener und heiterer die Luft in S. Allethal-
den kommen fast dieselben Pflanzen fort, nur der Weinstock gedeiht
über 51.0 gut mehr im Freien, sondern verlangt eine schützende
Wand; auch der Mandel u. Kastanie ist nur der S. zuträglich.
Im äußersten S. gedeihet jedoch schon der Öl bäum; der Maul-
beerbaum gewöhnt sich aber auch an N. Deutsche Luft, die für alle
Europäische Obstarten noch mild genug ist. Höchster Grad der Wärme
in einzelnen Jahren (1811, 1819, 1826) — 28°, der Kälte (1823)
— 28° Reaum. Gewöhnliche Sommerwärme in N. bis 20°, Win-
terkälte bis 16°. Selten sind so kalte und nasse Sommer (1816,
1829), daß das Getreide mißräth oder die Traube nicht reifen will.
Schneewetter beginnt gewöhnlich im November und zeigt sich häufig
noch im April, anhaltender Frost meistentheils doch nur im Jan. und
Febr. Alle Klimate finden sich natürlich stufenweis im Alpengebirge,
wo bis 2700 F. der Feigenbaum, bis 2800 F. die Kastanie, bis 3800
F. die Eiche, bis 4100 F. die Ulme und Esche, bis 4700 F. die Buche,
bis 5000 F. die Tanne, bis 5200 F. der Ahorn, bis 6000 F. der
Lerchenbaum, bis 6200 F. die Fichte, bis 6400 F. die Zirbelkiefer
wächst. — Deutschlands Produkte sind mannichfacher Art und sehr
vertheilt. Alle Gebirge enthalten Metalle., namentlich sind Eisen
(3 Mill. Ztr.) und Blei (200,000 Ztr.) fast allethalben verbreitet,
Eisen am besten in Steiermark; Gold ist wenig vorhanden (jährlich
werden in Salzburg, dem Erzgeb., Harz und Tyrol keine 100 Pf. ge-
wonnen, außerdem an Waschgold in Baden und Baiern für etwa
10,000 Rthlr.), Silber im Erzgebirge, Harz, Westfalen u. a. jähr-
lich über 60,000 Pf., Kupfer in Sachsen, auf dem Harze, in West-
falen, Tyrol, Zinn in Sachsen und Böhmen — 8000 Ztr., Queck-
silber und der damit verwandte Zinnober in Kram und Rhein-
baiern — 15,000 Ztr., Zink und Galmei in Schlesien, Böhmen,
Kärnthen, Sachsen und Hannover, Arsenik in Sachsen und Schle-
sien, Kobalt in Sachsen, Schlesien, Böhmen, Baiern, Hessen rc.,
Braunstein in Baiern und Sachsen, Spießglas, Wismuth
in Sachsen, Schwefel in Sachsen, Schlesien, Hannover, Österreich,
Vitriol in Österreich, Sachsen, Hannover, Schlesien, Alaun in
Österreich, Preußen, Steinkohlen in den meisten Gebirgen, Sal-
peter in Menge, Kochsalz in vielen Quellen und Salzbergwerken,
unter denen die wichtigsten: Hallein — 300,000 Ztr., Hallstadt
und
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Personennamen: Karl_der_Große Karl Braunstein Wismuth
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Italien.
(Savoyen) jenseits der Hauptalpenkette rauhes Gebirgsland. Das
Klima der Küste ist sehr warm, im Innern milde Luft; doch ist im
Winter auch Schnee nicht unbekannt; die Gebirge haben stufenweis
abnehmende Wärme, bis zur eisigen Kälte der etwa 8000 F. hohen
Schneeregion.—> Die, ebenen Provinzen haben Getreide, Reis,
Obst- und Gemüse arten in Überfluß, die Gebirgsländer, nament-
lich Savoyen, bringen wenig hervor, dagegen ist hier gute Viehzucht;
ein wichtiges Hausthirr ist der Esel, nicht so häufig das Pferd.
Waldungen haben die Ebenen nicht viel, Wild ist daher wenig; die
Gebirge nähren Gemsen, Murmelthiere (in Savoyen besonders),
Wölfe u. Bären; der Steinbock ist fast ganz ausgerottet. Öl-
bau haben nur die Küstengegenden, Wein ist allethalben, jedoch nicht
zur Ausfuhr, Kastanien, Flachs, Hanf, Taback sind hinrei-
chend vorhanden, Seide aber ist ein Hauptprodukt. Die Seen sind
reich an Fischen, aber weit mehr liefert das Meer, namentlich ist
der Fang der Thunfische und Sardellen höchst wichtig. Die Ge-
birge enthalten wenig Silber, mehr Kupfer und Blei, vorzüglich
Eisen, Salz, Marmor, Steinkohlen. (Die Produkte Sar-
diniens vergl. unter Vh.) —> Die Einwohner — 4,420,000, sind
katholischer Religion, welche die herrschende ist, denn die unter
Französischer Regierung erlangten Freiheiten anderer Glaubensgenossen
sind wieder beschränkt, dagegen die aufgehobenen Klöster (1825—348)
wieder hergestellt und reichlich mit Gütern versorgt. Für wissen-
schaftliche Bildung giebt es außer den beiden Universitäten wenig
gute Anstalten; doch fehlt es nicht eben an gelehrten Männern, aber
um die Volksbildung steht cs schlecht. Die Politik der Regierung, so
wie Einfluß der Geistlichkeit, hindern die Freiheit der Wissenschaft und
legen der Volksbildung schwere Fesseln an. Selbst Lesen u. Schrei-
den soll nach einer neuen Verordnung nicht Jeder aus den niedern
Ständen lernen! Mit Ausnahme Savoyens u. Sardiniens ist in dem
Lande ein reger Kunstfleiß. Die Seidenfabriken sind höchst wich-
tig; auch Tuch- und Eise nfabriken sind in Menge. Handel
ist besonders in Genua lebhaft, freilich nicht mehr, wie ehedem. —
Der König heißt Karl Felix, geb.1765, regiert seit 1821. Sein
Nachfolger wird der Herz, von Savoyen Carignan, Karl Ema-
nuel, geb. 1798. Das Reich besteht aus verschiedenen Provinzen.
Die Vorfahren der jetzigen Regenten waren Grafen von Savoyen
schon im Xi. Jahrh., Herzöge seit 1416, erhielten 1388 Nizza, 1418
auch das Fürstenthum Piemont, 1713 Sizilien mit der königl.
Würde, das Herz. Montferrat und einen Theil vom Herz. Mai-
land, 1720 Sardinien als Entschädigung für Sizilien. Nach-
dem sich schon im Xvi. Jahrh. Wallis, das Waadtland und
Genf losgerissen hatten, verlor der Staat im Revolutionskriege 1792
Savoyen, die Grafsch. Nizza und 1798 die anderen Provinzen des fe-
sten Landes, welche mit Frankreich verbunden wurden. Durch den
Wiener Congreß wurden 1814 alle diese Provinzen zur jetzigen Mo-
narchie vereinigt und noch die Republik Genua hiuzugefügt. Unru-
hen entstanden 1821, als die Einführung einer freieren Verfassung
verlangt wurde, sind aber durch Österreichs Hülfe unterdrückt. Der
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien]]
TM Hauptwörter (200): [T197: [Italien Mailand Stadt Rom Venedig Neapel Republik Kaiser Genua Sardinie], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T165: [Kunst Wissenschaft Handel Gewerbe Bildung Land Stadt Schule Zeit Volk], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Felix Karl Felix Savoyen_Carignan Karl_Ema- Karl
Das Deutschemeich.
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2. Das Herzogtum Sachsen-Alten bürg mit der Haupstadt Alten bürg.
3. Das Fürstentum Reuß ä. L. mit der Hauptstadt Greiz.
4. Das Fürstentum Reuß j. L. mit der Hauptstadt Gera.
5. Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt mit der Hauptstadt Rud o lstadt.
6. Das Fürstentum Schwarzburg-Soudershausen mit der Hauptstadt Sondershausen.
7. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar mit der Hauptstadt Weimar. 6. Das Herzogtum Sachsen.koburg-Gotha mit den Hauptstädten Gotha
und Koburg.
9. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen mit der Hauptstadt Me inin gen.
10. Das Fürstentum Waldeck mit der Hauptstadt Arolsen.
11. Das Fürstentum Lippe mit der Hauptstadt Detmold.
12. Das Fürstentum Schaumburg.lippe mit der Hauptstadt Bückebürg.
m V?n den Provinzen des Königreichs Preußen greifen in die Mitteldeutsche Gebrrgsschwelle em: die Provinzen Rheinland, Westfalen, Hessen-Nassau. Hannover, Sachsen und Schlesien.
Iii. Aas Norddeutsche Tiefland?)
Lage, Umgrenzung, Teile. Das Norddeutsche Tiefland, das etwa die ^ ganzen Deutschen Reiches einnimmt, setzt sich nach Osten im Russischen, nach Westen tm Holländischen Tieflande fort. Es ist also ein Teil des Nord-europarschen Treflandes. Im Süden bildet seine natürliche Grenze die Mitteldeutsche Geblrgsschwelle, ttn Norden die Nord- und Ostsee
Durch die Elbe wird das Norddeutsche Tiefland in zwei ungleich aroße Teile, ttt das Westdeutsche und in das Ostdeutsche Tiefland, zerlegt.
A. Das Westdeutsche Tiefland und die Nordsee.
Oberflächenform. Nur in der Lüneburger Heide erheben sich einiae
°S '!" übrigen ist das Westdeutsch- Tiefland nahezu vollkommen flach tote die benachbarten Niederlande.
Snf!rf der ^ähe des Meeres sind die Winter mild; deshalb l ^ordseehafen niemals zu und gestatten das qanze Jahr hindurch S^tpbeisehr, wahrend die Ostseehäfen sich in jedem Winter mit Eis bedecken Dle Sommer sind kühl. Das Klima ist seemäßig.
Bewässerung. Die bedeutendsten Flüsse sind Weser und Ems.
^ßefer, von ihrer Ouelle bis zur Münduna der ^ulda Wrrrr»
Bnbtcnlbu^ bis Wälisch- Pforte in die Ebe>?e -in ib bleik vor-
hnl x r t ^ r- Und d^W. gerichtet. Ihr einziger bedeutender Nebenfluß
rechten'l'kkmmt ^ Hunte welche'unterhab Bremen mündet; von^der
Ems entitirmnt mtf t*. ^pfangt von S. die Leine. — Die
entspringt auf dem Sudabhange des Teutoburger Waldes. Der erste
') Tiefland ist ein Land bis zu 200 m Erhebung.
TM Hauptwörter (50): [T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T174: [Preußen Sachsen Hannover Holstein Provinz Königreich Staat Oldenburg Braunschweig Dänemark], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]